Im Ackerbau muss bei der Herstellung von Futtermitteln sowohl den quantitativen als auch den qualitativen Bedürfnissen der Tierhaltung Rechnung getragen werden. Bei der Analyse der Kostenstruktur in der Tierhaltung haben die Materialkosten einen erheblichen Anteil, konkret machen die Futtermittelkosten etwa 60-70 % der Gesamtkosten aus.

In den letzten Jahren sind die Einnahmen der Tierhaltung negativ beeinflusst worden, weshalb die Herstellung von Futtermitteln entscheidend für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit geworden ist. Wenn ein Betrieb einen Teil seines Futters selbst produziert hat, konnte er seine Kosten senken. Die Effizienzsteigerung im Anbau von Silomais und Futtermais ist ebenfalls eine marginale Frage. Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Produktion ist die Anwendung von Präzisionslandwirtschaft, einschließlich standortspezifischer Landwirtschaft, der Abgrenzung von Zonen mit ähnlichen Bodenbedingungen und der Anpassung von Bodenbearbeitungssystemen an die zunehmend extremen Wetterbedingungen der heutigen Zeit. Darüber hinaus muss besonderes Augenmerk auf die Auswahl geeigneter Hybriden gelegt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu verringern. Dies bedeutet, dass die gewünschten Inputmaterialien standortspezifisch dorthin gebracht werden, wo deren Nutzungseffizienz am höchsten ist. Die grundlegenden Faktoren, die die Produktion beeinflussen, sind die Bodenflecken innerhalb des Feldes, die unterschiedliche Ertragsfähigkeit aufweisen. Bei der Anwendung von Präzisionslandwirtschaft werden Ertrags- und darauf basierende Einkommenskarten derzeit für jede Parzelle erstellt. Die statistische Verarbeitung der vielen entstehenden Basisdaten ermöglicht eine präzisere Landwirtschaft und die Nutzung der zusätzlichen Einkommenspotenziale durch Präzisionstechnologien.

Mit den verfügbaren Landmaschinensystemen nutzen Unternehmen, die Futtermittel anbauen, bereits zunehmend die automatisierte Steuerung in verschiedenen Traktoren. In Zukunft müssen die Traktor- und Arbeitsmaschinensysteme auf einem höheren Niveau der Präzisionslandwirtschaft betrieben werden, indem die technologischen Lösungen genutzt werden, die diese Maschinen bieten.

In Ungarn ist das Klima in den letzten hundert Jahren immer extremer geworden. Im Ackerbau schrumpft das Zeitfenster für die Durchführung der einzelnen technologischen Operationen unter optimalen Bedingungen. Diese Feststellungen könnten besonders bei unterschiedlichen Bodentypen zutreffen. Laut Fachliteratur treten zunehmend Jahre auf, in denen die optimale Durchführung der landwirtschaftlichen Maßnahmen weiter eingeschränkt wird, und im Extremfall bestehen die optimalen Bedingungen für nur einen Tag oder sogar weniger. Zudem stellt die starke räumliche und zeitliche Variabilität des Niederschlags ein erhebliches Risikofaktor dar.

Die in den vorherigen Abschnitten beschriebenen Herausforderungen werden durch diese Entwicklung adressiert. Unter Berücksichtigung der agroökologischen Bedingungen unseres Landes sowie der Umweltvorschriften und Anforderungen an die Ressourcennutzung wird die Anwendung von Präzisionslandwirtschaft in der Futtermittelproduktion empfohlen. Innerhalb der Felder werden die Stellen definiert, an denen Übergewinne erzielt werden können, während in anderen Bereichen der Felder Technologien mit durchschnittlichen Erträgen umgesetzt werden können. Es ist wichtig, die Intensität der Technologie an die erwartete Rentabilität auf Parzellenebene anzupassen. Frühjahrswetteranomalien haben negative Auswirkungen auf die Silomaisproduktion. Späte Frühlingsanfänge und regnerisches Wetter behindern die Vorbereitungsarbeiten und die Aussaat, was zu einer verzögerten und inhomogenen Keimung führt, die sich negativ auf das spätere Wachstum der Pflanzen auswirkt. Fehler bei der Aussaat können später nur schwer oder gar nicht behoben werden. Wenn diese negativen Effekte auftreten, stehen der Tierhaltung unsichere Mengen an Rohstoffen mit ungünstigen Nährwerten zur Verfügung. Unser Ziel ist es, dass dieser ungünstige Prozess in der Futtermittelproduktion nicht auftritt.

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